Im Januar 2019 lief Schrägfunk zum ersten Mal im Radio.
Und wie der Name bereits erahnen lässt … man muss schon ein wenig schräg drauf sein, um heutzutage Radio zu machen. In Zeiten, in denen Streamingdienste 24/7 alles bieten, was man sich wünschen kann und der Algorithmus die persönlichen Listen passgenau weiterführt.
Schrägfunk - seit mittlerweile also fünf Jahren!
Ein guter Grund für einen Rückblick.
Da es uns allerdings schier unmöglich erscheint, die Highlights aus 61 Sendungen heraus zu picken, lassen wir den Zufall entscheiden, über welche Sendungen wir sprechen. Zettelchen liegen wie Lose in der altbewährten Espresso Tostino Dose, die Schrägfunk seit der ersten Plattenverlosung für solcherlei Dinge verwendet. Auf jedem dieser 61 Zettelchen steht ein Sendungstitel und abwechselnd ziehen wir nun ein solches Los. Wir schwelgen ein bisschen in Erinnerungen und stellen fest, dass alles irgendwie zusammenhängt: Das Damals mit dem Jetzt und dem Bald.
So begegnen wir erneut einigen der Bands und Musiker:innen und damit Menschen, die wir über die Jahre kennenlernen durften und die uns teilweise schon ein gutes Stück des Weges begleiten. Und wenn Micha meint, dass er beim Hören von Kantine immer irgendwann bei Muff Potter landet oder umgekehrt, dann passt es nur zu gut, dass diese Sendung mit ,,Wenn dann das hier“ von Muff Potter beginnt und bei ,,Mascis“ von Kantine endet.
Um am Ende nochmal zum Anfang zu kommen. Wenn kaum noch jemand Radio hört … für wen machen wir denn das Ganze seit fünf Jahren? Ehrliche Antwort? ,,Im Zweifel nur für uns“.
Wir möchten DANKE sagen. Danke an all die Bands, Musiker:innen, Agenturen, Veranstalter:innen und viele mehr. Einfach an all die Menschen, die uns das ermöglichen, die uns bereichern. Und an die Hörer:innen, die sich trauen den Kopf aus ihrer Bubble zu strecken, indem sie dann und wann das Radio einschalten und sich überraschen lassen.
Ihr macht auch Musik und wollt dass wir Eure Musik spielen oder über Euch berichten?
Dann meldet Euch bei uns!
Tina will's oft zu genau wissen, verstrickt sich dabei in den eigenen Gedanken, lässt das Kuddelmuddel dann ungelöst zurück und nennt es Kunst. Sowieso ist sie hin- und hergerissen zwischen ihrem Wissensdurst und dem intuitiven Tun, und landete bestimmt auch aus diesem Grund gemeinsam mit Micha als Schrägfunk beim Radio.
Micha ist der strukturierte Macher, der jedoch für allerhand Blödsinn gerne den geraden Weg verlässt. Er versucht Tinas Wirrwarr mit einem Augenzwinkern zu entknoten und stolpert dabei gerne mal über seine eigenen Worte. Ansonsten ist er oft schon einen Schritt weiter und bemerkt erst am Ende, dass noch was vom Anfang fehlt.
Die Sendung
Schrägfunk ist die monatliche Radiosendung von Tina und Micha beim Freien Radio Querfunk Karlsruhe, bermuda.funk Mannheim/Heidelberg, Radio Corax Halle (Saale) und Radio Dreyeckland Freiburg, die Liveshow Schrägfunk Live und Initiator des Festivals Schrägfest.
Von regionalen Newcomern wie Everything in Boxes und Die Stühle, aufstrebenden Bands wie Sperling und Shitney Beers bis zu national bekannten Künstler:innen wie Adam Angst, Pabst, Kettcar, Muff Potter, Schrottgrenze und Neoangin aka Jim Avignon, treffen Tina und Micha Musiker:innen und verwickeln sie in bodenlose Gespräche über deren Musik und den Sinn und Unsinn von Erdnussbutter-Sandwiches.
Für Themensendungen wird auch mal im Waschsalon dreckige Wäsche gewaschen, nach Schneeliedern gestöbert oder am Abend gefrühstückt.
Seit Herbst 2020 geht Schrägfunk regelmäßig als Schrägfunk Live auf die Bühne. Mit Gästen aus der Kulturszene wird das, was im Radio Programm ist, live für das Publikum erlebbar gemacht. Hier verstricken sich die Gesprächspartner:innen in Diskussionen über Ananas auf Pizza und erzählen von Lust und Leid des Musiker:innendaseins. Genießbar gemacht wird das Ganze durch Musikeinlagen der Gäste oder der Band des Abends.
Bei der Auswahl der Gesprächspartner:innen und der Musik geben die beiden nicht einem bestimmten Musikstil den Vorrang, sondern es gilt: lieber schrammelig als perfekt, eher holperig als glatt, Emotion vor Logik.
Dazwischen geht es kreuz und quer und drumherum, denn irgendwas geht immer und wenn es schräg wird, umso besser.
iwishicouldstay
Konzertveranstalter und Label
Attic Stories, Everything In Boxes, Finding Harbours, Sorry for Escalating
Fleet Union
Musikpromotion-Agentur
Referenzen: Thees Uhlmann, Kettcar, Pabst, Blackmail, Leoniden, Adam Angst, Muff Potter, Neufundland, Grizzly, Kevin Devine u. v. a.
Grand Hotel van Cleef
Label, Booking
Artists: Shitney Beers, Thees Uhlmann, Kettcar, Adam Angst, Grillmaster Flash, Jenobi, Matze Rossi, Ført u. v. a.
Tapete Records
Label, Booking, Publishing
Artists: Schrottgrenze, Downpilot, Urlaub in Polen, Die Liga der gewöhnlichen Gentlemen, Marcel Gein, Die Höchste Eisenbahn, Die Aeronauten, Stereo Total u. v. a.
Uncle M
Label, Booking, Promotion, Management
Artists: Catapults, Sperling, Kind Kaputt, Great Escapes, Chiefland, Shoreline u. v. a.
Blickpunkt Pop
Label, Management, Publishing
Artists: Sportfreunde Stiller, Sacropolis, Paul Kowol, Granada, Telquist u. v. a.
Kingstar Music
Veranstaltungsagentur
Artists: Sperling, Chuck Ragan, Turnstile, Hot Water Music u. v. a.