Micha meint ich solle den Text für die Sendung zu Das Fest Karlsruhe 2024 „ruckzuckfreivonderleberwegrunterschreiben“ *. Ja, ähm. Dann mach ich das mal.

 

Es war Juli und heiß. Und deswegen auch ideal. Endlich mal Sommer und bestes Wetter, um tage- und nächtelang unter freiem Himmel zu sein.

Nach den ersten schätzungsweise 20 zurückgelegten Kilometern zwischen Haupt- und Feldbühne begannen allerdings unsere fiebrigen Träume von einem Tunnelsystem mit Laufband wie am Flughafen, um schneller und weniger schweißtreibend von A nach B zu kommen.

Aber kein Gejammer, ein bisschen sportliche Betätigung darf schon sein!

 

Apropos Sport! Die Sportfreunde Stiller und der tanzwütige Bosse waren wiederholt auf der Hauptbühne zu Gast und nachmittags vor ihren Konzerten mit Schrägfunk im Gespräch. Am Samstag eröffnete unsere lokale Größe Attic Stories in der flirrenden Mittagshitze die Hauptbühne und meisterte diese sportliche Aufgabe mit Bravour!

 

Wie immer hatte darüber hinaus die Feldbühne einiges zu bieten, unter anderem Perlen wie Jon Doe und Alice & Dolores.

Beide Karlsruher Bands überzeugten uns mit ihrer Live-Performance restlos und mussten daher ebenfalls auf einen Schnack vor unser Mikro.

 

Da ist mal wieder eine pickepackevolle Sendung draus geworden, in der vor allem die Musiker:innen zu Wort kommen und ihre Musik für sich sprechen lassen dürfen. Musik, die uns unter die Haut geht – und von dort vielleicht geradewegs in die Leber, wer weiß?

 

*Zeit für eine Runde „Gefährliches Halbwissen mit Tina“: „Von der Leber weg“ bedeutet so viel wie ohne Hemmungen und großes Nachdenken. Wieso und woher? Man dachte scheinbar früher mal, die Gefühle kämen aus der Leber. In dieser Logik kann man frei von der Leber weg sprechen, indem man den Umweg über das zensierende Gehirn auslässt und sich nicht so viele Gedanken macht. So meint Micha also in etwa: „Jetzt, mach' mal nicht so lang rum, sondern hau's einfach raus!“